Am 20./21.März beginnt in Afghanistan das neue Jahr 1396.
Den Jahresbeginn feiert man traditionell nicht mit einem religiösen, sondern mit dem weltlichen, fröhlichen Fest, Nauroz.
Nauroz bedeutet: neuer Tag – und wird immer am 1. Hamal (20./21. März) gefeiert, wenn Tag und Nacht gleich lang sind.

Unsere vorchristlichen Vorfahren feierten zu dieser Zeit das germanische Fest der Ostara (Göttin der Morgenröte). Im Mittelpunkt stand die Freude über das erneute Erwachen der Natur, der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit und des Todes. Das Fest der Ostara wurde – wie andere germanische Festtage – vom christlichen Osterfest überlagert.

Nauroz und Ostern verbinden erstaunlich viele Bräuche:
Bemalte Eier symbolisieren die Fruchtbarkeit, das neue grüne Gras (im Osternest) erinnert an die Auferstehung der Natur (und Jesu Christi), das lodernde (Oster)Feuer steht für die Vertreibung des Bösen, der Dunkelheit, der Winterkälte – kurz: des Todes.

Auch für das Nauruz-Fest treffen die Menschen in Afghanistan vielfältige Vorbereitungen: Sieben Gemüse-, Obst- und Pflanzenmüssen müssen an den Festtagen bereitstehen. Sie symbolisieren die sieben Tugenden und Todsünden.
Ebenso soll der Frühjahrsputz – wie bei uns – neue Frische und Glanz ins Haus bringen und das vertrocknete, abgestorbene, ALTE vertreiben. Ganz wichtig ist auch die neue Kleidung zu Nauroz.
(Für unsere Schneiderinnen, Schmuck-und Lederdesignerinnen bedeutet das viel Arbeit.)

Das Neujahrsfestfest Nauroz kennt man seit ungefähr 3000 Jahren, und wird von mehr als 300 Millionen Menschen gefeiert. Der Norden Afghanistans verwandelt sich zu Nauroz in ein Meer von leuchtend roten Tulpen – deswegen wird das Fest in Mazar-e-Sharif und Umgebung auch das Fest der roten Tulpen genannt.

Nimm Teil an diesem Fest des Lebens, feiere mit und mach Dir selbst oder anderen zu Ostern eine farbenfrohe Freude:

HOL DIR EIN GLÄNZENDES STÜCK VOM HINDUKUSCH

Kann man schöner helfen? 

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