Neben all den schlechten Nachrichten aus Afghanistan gibt es durchaus auch Erfolge zu vermelden. Unser Hühnerpilotprojekt, das im Sommer 2022 seinen Anfang nahm, kommt sehr gut bei der Dorfbevölkerung in Nejrab an. Bereits 30 Familien erhielten jeweils 10 Hennen und 2 Hähne, finanziert aus privaten Spenden.
Für die Frauen der Familien ist die Möglichkeit der Hühnerhaltung ein Segen, da sie auf diese Weise Kind und Haushalt zusammen halten und nebenbei ein Auge auf die Hühnerschar werfen können. Sie sind nicht mehr gezwungen, sich als Tagelöhner auf den Feldern zu verdingen, um die Ernährung der Familie sicher stellen zu können.
Zukunftsperspektiven
Es gab umfangreiche Beratungskurse, um den Frauen die Hühnerhaltung näher zu bringen, außerdem wurden sie für 2 Monate vor Ort betreut. Die Eier der Hühner können entweder zur Ernährung der eigenen Familie beitragen oder aber gewinnbringend auf dem Markt verkauft werden. Es ist auch möglich, Küken aufzuziehen und im späteren Verlauf selbst Hühner zu verkaufen. Somit ist dieses Projekt sehr nachhaltig und sichert auch in Zukunft ein stabiles Zusatzeinkommen.
Unser Projektpartner vor Ort wünscht sich, die Frauen 3 statt 2 Monate begleiten zu können. Außerdem soll es 20 Hennen und 5 Hähne pro Familie geben. Aktuell wird eine Liste mit 50 bedürftigen Familien in der Provinz Kapisa erstellt. Aus dem Pilotprojekt soll 2023 ein richtiges Projekt werden.