Die 62 Jahre alte Nasima kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Aber statt sich im Alter zurücklehnen zu können, trifft sie das Schicksal nun mit voller Härte. Bereits mit 16 Jahren wurde sie mit einem Verwandten verheiratet, aus der Ehe gingen drei Söhne und zwei Töchter hervor. Die drei Söhne und die älteste Tochter sind verheiratet und haben ihre eigenen Familien.
Ihr Ehemann hat früher als Polizist gearbeitet, trug aber im Krieg eine Kopfverletzung davon, die psychische Schäden hinterlassen hat. Die psychischen Beeinträchtigungen verschlimmerten sich zusehends. Nasimas Mann biss plötzlich um sich, verletzte sowohl sie als auch die Kinder, zerstörte Fenster, Türen und Glas. Teilweise verließ er das Haus und fand nicht mehr zurück. Dies führte dazu, dass er seinen Job bei der Regierung verlor. Das passierte zu einer Zeit, als die Kinder noch sehr klein waren und die Familie auf den Lohn des Vaters angewiesen war. Daher fing Nasima an Putzjobs in anderen Haushalten zu übernehmen, um die Familie über Wasser zu halten.
Ihre Kinder wuchsen auf, gingen zur Schule. Ihre jüngste Tochter besuchte sogar bis vor kurzem die Universität. Dann kamen die Taliban und Nasimas Söhne verloren ihre Arbeit, die Tochter durfte die Universität nicht mehr besuchen. Obwohl sie getrennte Haushalte führten, leben alle Familien in einem Haus. Nasimas jüngste Tochter hat durch das Helicobacter-Bakterium hervorgerufene Magenbeschwerden, die behandlungsbedürftig wären, ebenso wie die Prostataerkrankung des Ehemannes – aber es gibt weder Geld für den Arzt noch für Medikamente. Nasima ist am Ende ihrer Kräfte, hoffnungslos und hilflos. Sie fühlt sich nicht in der Lage, ihren Ehemann und ihre Tochter ausreichend zu versorgen und bittet daher um Hilfe. Über finanzielle Unterstützung durch eine Patenschaft würde sie sich sehr freuen und vielleicht kommt dann irgendwann auch die Hoffnung zurück.